Weideprojekt Ludwigsquelle
Region/Lage | Wetteraukreis, Groß Karben / Burggräfenrode |
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Geo-Koordinaten | 8° 46' 38'' O | 50° 15' 07'' |
Lebensraumtyp | Feuchtwiesen |
Flächengröße | 6 ha |
Tierrassen (Anzahl) |
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Bestandsdichte | 8 Tiere pro 6 ha |
Beweidungstyp | saisonal |
Finanzierung | teilweise HIAP |
Schutzgebiete | |
Projektwebsite | - |
NABU OG
Gartenstraße 22
61184 Karben
Tel.: 06039 / 92 89 230
Träger:
Stadt KarbenBeweider:
Landwirt Klaus GebbKarben
Projektbeschreibung
Seit April 2009 sind acht Aubrac-Rinder auf einer großen Wiese im Naturschutzgebiet Ludwigsquelle und man sieht, wie gut ihnen Gras und Kräuter geschmeckt haben: eine eingezäunte größere Fläche ist an manchen Stellen regelrecht kahl gefressen, an anderen Stellen ist noch genügend Aufwuchs da. Vermutlich sind dort andere Gräser und Schilf, die bei den Rindern nicht so beliebt sind. Der Klein-Karbener Landwirt Klaus Gebb lässt einen Teil seiner Rinder in Abstimmung mit dem Forstamt Nidda, der Stadt Karben und des NABU dort weiden.
Naturschutzfachliche Ziele / Erfolgskontrolle
Im Wetteraukreis wurde seit etlichen Jahren Rindvieh auf Wiesenflächen zur Beweidung eingesetzt, auf denen früher die genannten Wiesenvögel gebrütet haben. Nach ein bis zwei Jahren kehrten Kiebitze und Bekassinen als Brutvögel zurück. Das erhoffen sich nun auch die Karbener für ihr Naturschutzgebiet. Offensichtlich sind für diese Vogelarten Feuchtwiesen, die nur als Heuland genutzt werden, kein geeignetes Brutbiotop. Insbesondere der hohe Grasbewuchs macht es den Wiesenvögeln und ihren Jungen schwer, sich hier zu bewegen und ausreichend Nahrung zu finden. Deswegen sind vieler Orts die Kiebitze auf Ackerflächen ausgewichen.
Auf den Weiden kommen das Fleischfarbene und das breitblättrige Knabenkraut in größeren Stückzahlen von.
Beweidungsmodus
Von Mai bis November
Die Beweidung beginnt im Nordostteil (der relativ trocken ist und kaum Orchideen aufweist). Dieser Teil wird durch Elektrozaun abgegrenzt. Später, wenn die Orchideen verblüht sind, findet eine Umweidung statt.
Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung
Pressemitteilungen NABU
Regionale Vermarktung
Der Landwirt kann einen Teil seiner Tiere an einen in der Nähe arbeitenden Schlachter verkaufen, so dass die Rindfleischkäufer den Schlachter und den Rindviehhalter kennen
Historie / Historische Nutzung
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Monitoring
Ca 2005 wurde die Bestände von fleischfarbenen und breitblättrige Knabenkraut gezählt.
Wirtschaftlichkeit
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