Weideprojekt Gleibachmündung
Region/Lage | Landkreis Gießen, Gemeinde Heuchelheim, Gemarkung Launsbach |
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Geo-Koordinaten | 8° 39'' 53'' O , 50° 36' 41'' N |
Lebensraumtyp | Bachaue, Gehölze, Flutmulden |
Flächengröße | 1,11 ha |
Tierrassen (Anzahl) |
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Beweidungstyp | saisonal ab Sommer |
Finanzierung | - |
Schutzgebiete | - |
Projektwebsite | www.greentime-wettenberg.de/irh/gleibach.html |
Interessengemeinschaft Rotes Höhenvieh Wettenberg e.V.
Taubenäcker 21
35435 Wettenberg
Tel.: 0641 / 9724333
E-Mail: hoehenvieh (at) greentime-wettenberg.de
Initiator:
Gemeinde WettenbergTel. (Zentrale): 0641/804-0
Beweider:
Astrid Steinhoff35435 Wettenberg
E-Mail: steinhoff (at) rotes-hoehenvieh.de
Projektbeschreibung
Der Abschnitt des Gleibachs zwischen seiner Mündung in die Lahn und der Autobahn A 480 wurde vor Jahrzehnten renaturiert, jedoch fanden sich keine Nutzer der Flächen bzw. es wurden langjährig keine Pflegemaßnahmen durchgeführt. Um einer zunehmenden Verbuschung entgegenzuwirken, wurde die Beweidung etabliert. Die Fläche erreicht man beispielsweise über den Lahntalradweg zwischen Launsbach und Gießen bzw. über den Giessener Uferweg.
Naturschutzfachliche Ziele / Erfolgskontrolle
Auflichtung des dichten Gehölzsaumes, Erhalt offener Bereiche.
Beweidungsmodus
Der Auftrieb erfolgt meist ab Juni, je nach Besatzdichte werden 3 bis 6 Rinder aufgetrieben, die bis zum Herbst auf der Weide bleiben. Die Fläche ist fest eingezäunt, sie wird nicht nochmals unterteilt. Eine Wasserversorgung ist durch die Trinkmöglichkeit direkt aus dem Gleibach und aus vorhandenen Stillgewässern möglich.
Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung
Bei Projektbeginn durch Gemeindeverwaltung Wettenberg in Gießener Tagespresse. Projektwebsite.
Regionale Vermarktung
Hausschlachtung des Betriebs Steinhoff
Historie / Historische Nutzung
Beweidet wird der erste Renaturierungsabschnitt des Gleibachs (Mitte der 1990er Jahre) zwischen Lahn und Autobahn A 480. Bei der Renaturierung wurde der Bach neu angelegt sowie mehrere Flutmulden. Jedoch wurden die darin "eingeschlossenen" Wiesen nicht von Landwirten genutzt oder andersweitig gepflegt. Ende 2007 beschloss die Gemeindevertretung, das Gebiet fest einzäunen zu lassen und so eine Beweidung zu ermöglichen. Der Zaun wurde im Sommer 2008 fertiggestellt, die erste Beweidung mit 6 Jungrindern fand vom 14.8. bis 6.11.08 statt.
Monitoring
-
Wirtschaftlichkeit
Die Beweidung ist in den Betriebsablauf integriert, Auf- und Abtrieb sowie Kontrollen erfordern einen höheren Aufwand, da die Fläche etwas abseits liegt. Da es sich um eine Ausgleichsfläche handelt, ist keine Förderung durch die übliche landwirtschaftliche Förderung möglich. Sonstige Zuschüsse erfolgen nicht, jedoch werden Kosten für Strom und Reparaturen an der Zaunanlage von der Gemeinde Wettenberg übernommen.